Linksammlung Dezember 2015
Hier möchte ich monatlich eine Auswahl an interessanten und lesenswerten Links zum Thema Gesundheit und Fitness präsentieren:
Die Artikel hinter den folgenden 2 Links geben nützliche Information zur Dosierungsfrage von Vitamin D:
http://edubily.de/2015/12/vitamin-d-wie-viel-brauche-ich/
http://www.strunz.com/de/news/vitamin-d-die-blamage-des-jahrhunderts.html
Vitamin D und Testosteron:
http://www.strunz.com/de/news/testosteron-und-vitamin-d.html
Donnerstag, 24. Dezember 2015
Samstag, 7. November 2015
Taurin für mehr Nervenzellen und ein gesundes Herz Kreislaufsystem
Taurin wird im Körper als Abbauprodukt von den zwei schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein und Methionin gebildet. Schon länger bekannt sind die positiven Auswirkungen einer Taurin Supplementation auf das Herz-Kreislauf System.
Unter anderem zeigten große epidemiologische Studien das niedrige Taurinwerte mit erhöhtem Risiko für Fettleibigkeit, Blutdruck und erhöhtem Cholesterin einher gehen (Sagara et al. 2015).
Interventionsstudien bei Patienten mit Herzinsuffizienz zeigten nach Ergänzung von 1.5 bis 6 g
täglich deutlich verbesserte Herzfunktionen.
Bei übergewichtigen Personen mit metabolischem Syndrom konnten 3 g Taurin täglich Entzündungsmarker im Blut um 29% senken (Rosa et al. 2014).
Bei Diabetes 1 Patienten konnte die Gabe von 3 x 500mg abnorme arterielle Versteifungen wieder rückgängig machen.
Weitere Studien weisen darauf hin das Taurin die Insulinsesibilität erhöhen kann und zur Normalisierung der Blutfette beiträgt.
Neuerdings sind die Gehirnzellen schützenden Eigenschaften von Taurin in den Fokus der Forscher gerückt. Hier folgen mal einige Stichpunkte:
Referenzen
http://www.lifeextension.com/magazine/2015/9/grow-new-brain-cells/page-01
http://edubily.de/2014/07/taurin-stierhoden/
Sagara M, Murakami S, Mizushima S, et al. Taurine in 24-h urine samples is inversely related to cardiovascular risks of middle aged subjects in 50 populations of the world. Adv Exp Med Biol. 2015;803:623-36.
Rosa F, Freitas E, Deminice R, Jordao A, Marchini J. Oxidative stress and inflammation in obesity after taurine supplementation: a double-blind, placebo-controlled study. Eur J Nutr. 2014 Apr;53(3):823-30.
Unter anderem zeigten große epidemiologische Studien das niedrige Taurinwerte mit erhöhtem Risiko für Fettleibigkeit, Blutdruck und erhöhtem Cholesterin einher gehen (Sagara et al. 2015).
Interventionsstudien bei Patienten mit Herzinsuffizienz zeigten nach Ergänzung von 1.5 bis 6 g
täglich deutlich verbesserte Herzfunktionen.
Bei übergewichtigen Personen mit metabolischem Syndrom konnten 3 g Taurin täglich Entzündungsmarker im Blut um 29% senken (Rosa et al. 2014).
Bei Diabetes 1 Patienten konnte die Gabe von 3 x 500mg abnorme arterielle Versteifungen wieder rückgängig machen.
Weitere Studien weisen darauf hin das Taurin die Insulinsesibilität erhöhen kann und zur Normalisierung der Blutfette beiträgt.
Neuerdings sind die Gehirnzellen schützenden Eigenschaften von Taurin in den Fokus der Forscher gerückt. Hier folgen mal einige Stichpunkte:
- Laborstudien zeigen das Taurin das Wachstum und die Verknüpfung von Nervenzellen stimuliert
- Taurin Levels nehmen mit dem Alter und mit Stoffwechsel und Neurologischen Erkrankungen ab
- Laborstudien zeigen deutliche Verbesserungen der Wahrnehmung und des Gedächtnisses und lassen auf eine Verlangsamung der Parkinsonkrankheit hoffen
- Taurinergänzung führt zur Verbesserung der Herzfunktion und der Flexibilität der Arterien
- Taurin erhöht den Widerstand von Nervenzellen gegen toxische Moleküle, vermindert die Entzündung und erhöht ihre Regeneration
- Taurin interagiert mit GABA Rezeptoren welche wesentlich an Lernvorgängen beteiligt sind
- Taurinergänzung zeigte in Tierstudien einen positiven Effekt auf das Lernen
Referenzen
http://www.lifeextension.com/magazine/2015/9/grow-new-brain-cells/page-01
http://edubily.de/2014/07/taurin-stierhoden/
Sagara M, Murakami S, Mizushima S, et al. Taurine in 24-h urine samples is inversely related to cardiovascular risks of middle aged subjects in 50 populations of the world. Adv Exp Med Biol. 2015;803:623-36.
Rosa F, Freitas E, Deminice R, Jordao A, Marchini J. Oxidative stress and inflammation in obesity after taurine supplementation: a double-blind, placebo-controlled study. Eur J Nutr. 2014 Apr;53(3):823-30.
Lezithin für mehr Muskelmasse und Kraft?
Eine Lecithin zufuhr hat viele positive Auswirkungen auf
unser Nervensystem und die Gesundheit (siehe http://www.team-andro.com/lecithin.html).
In jüngster Zeit sind zwei weitere Arbeiten erschienen die die Sportwelt
aufhören lassen. Hierbei handelt es sich um zwei Studien die zeigen das Phosphatidsäure
und weitere Bestandteile von Lezithin bei Kraft und Hypertrophie trainierenden
Probanden einen klaren Vorteil gegenüber einer Kontrollgruppe erzielen kann.
Phosphatidsäure zeigte schon vorher in Zellversuchen dass Sie direkt in der
Zelle einen anabolen Stoffwechselweg zu aktivieren vermag und somit Muskeln zum wachsen bringt.
In der Studie von Hoffman et al. 2012 kamen die Autoren zu
der Schlussfolgerung das die Behandlung
mit 750 mg Phosphatidsäure wahrscheinlich einen Vorteil bei der Kraftzunahme
bewirkt und ziemlich wahrscheinlich bei der Zunahme der fettfreien Körpermasse.
Die Probandenzahl war mit 7 in der Behandlungsgruppe und 9
in der Kontrollgruppe (750mg Reisstärke) jedoch sehr gering. Das Training und
die Ernährung wurde anhand der Trainings und Ernährungsaufzeichnungen kontrolliert.
Der Einnahmezeitpunkt für die Phosphatidsäure konnte von den Teilnehmern frei
gewählt werden. Somit ist das Timing der Einnahme hier leider nicht
nachvollziehbar.
Dem gegenüber hatte die Studie von Joy et al. 2014 eine
etwas bessere Studienmethodik.
In der Studie von Joy et al. wurden 28 männliche Probanden
(Alter 21+-3 Jahre, 77+-7 kg) mit
trainingserfahrung von mindestens 1 Jahr in eine Kontrollgruppe und eine
Behandlungsgruppe eingeteilt. Beide Gruppen trainierten 3 mal in der Woche 2x
im Hypertrophybereich (6-12 Wdh) und 1 mal auf Kraft mit niedrigen
Wiederholungszahlen (1- 5 Wdh). Jeder Proband bekam einen individuellen
Ernährungsplan mit 25% Eiweiß, 50% Kohlenhydrate, 25% Fett. Die Kalorien und
Eiweißaufnahmen waren somit in beiden Gruppen gleich. Die Behandlung bestand in der Einnahme von
450mg Phosphatidsäure aus Soja 30 Minuten vor dem Training und 300 mg direkt
nach dem Training mit 24 g hydrolisiertem Kollagenprotein (wenig Leucin). An
trainingsfreien Tagen wurden 450mg PT mit dem Frühstück und 300 mg mit dem
Abendessen eingenommen. Die Kontrollgruppe bekam die gleichen Kapseln mit
Reisstärke gefüllt.
Trotz der geringen Probandenzahl konnte für einige Parameter
am Ender der 8 wöchigen Studien Phase ein signifikanter Unterschied festgestellt
werden. Unteranderem bei der Zunahme der fettfreien Körpermaße mit +1.2kg mehr
als in der Kontrollgruppe (also ein mehr an Muskeln). Beim Maximum an der Beinpresse konnte das Gewicht um
19,5 kg mehr erhöht werden als in der Kontrollgruppe ( 1 RM Zunahme +51,9 kg vs
32,4 kg). Bei der Zunahme im Bankdrücken konnte gegenüber der Kontrollgruppe (1
RM Zunahme +7,0 kg vs 4.7kg) keine Signifikanz erzielt werden.
Schwachpunkte bei beiden Studien sind jedoch die geringe
Probandenzahl und das involviert sein von 2 Personen der Firma Chemi Nutra die
Phosphatidsäure herstellt und ein Patentverfahren am laufen hat. Es bleibt
daher spannend ob und in welchem Ausmaß weitere Gruppen den positiven Effekt in
Zukunft bestätigen können. Auch wär interessant
ob diese deutlichen Benefits auch bei einer höheren Leucin zufuhr bestehen
bleiben.
Mittlerweile sind relativ teure Phophatidsäure Produkte auf
dem Markt erhältlich aber eine sehr preiswerte Alternative dürfte hier das gute
alte Sojalecithin darstellen. Beim
Produkt von DM z.b. liegt der Phospadidsäuregehalt
bei ungefähr 8%, somit würde die Einnahme von ca. 10 g ausreichen.
Man hätte somit auch gleich die weiteren Gesundheitlichen
Vorteile der weiteren Bestandteile des Lezithins (z.B. Phosphatidcholin und
Phophatidylserin) und womöglich auch eine weitere Wirkungsverstärkung da Sie
zum Teil in Zellversuchen auch den gleichen anabolen Stoffwechsel aktivieren
konnten. Desweiteren dient das Phosphatidcholin als Vorstufe der körpereigenen
Phosphatidsäure Produktion. Nicht vergessen sollte man jedoch bei einer
längeren Einnahmephase, gegebenenfalls die zusätzliche Einnahme an Linolsäure
durch Omega 3s auszugleichen.
Referenzen:
Hoffman et al. Journal of the International
Society of Sports Nutrition 2012, 9:47
Joy et al.: Phosphatidic acid enhances mTOR
signaling and resistance exercise induced
hypertrophy. Nutrition &
Metabolism 2014, 11:29.
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